Werksiedlung

Gartenstadt in Garching a.d. Alz Gartenstadt Garching

Museum

Im Herbst 2012 beschlossen die Verantwortlichen im Heimatbund Garching e. V., eine Fabrikarbeiterwohnung der Werkssiedlung der damaligen "Bayerischen Kraftwerke AG" (BKW), später dann "Süddeutsche Kalkstickstoffwerke AG" (SKW), in die Zeit des Erstbezugs im Jahr 1923 zurückzubauen.

Der Eigentümer Reinhold Tann stellte die Wohnung an der Turnstraße 1 dem Heimatbund gegen einen symbolischen Mietpreis und Erstattung der Nebenkosten zur Verfügung.

Nach dem Befund der Kirchenmalermeisterin Katrin Lampersdorfer und mit fachlicher und finanzieller Unterstützung des staatlichen Denkmalschutzes begannen im Spätherbst 2012 die Rückbauarbeiten. Die oberste Farbschicht der Decken und Wände wurde abgeschabt. Malermeister und Heimatbundmitglied Franz Pfundstein sorgte für fachgerechte Ausbesserung von Schäden im Mauerwerk und übernahm die Ausmalung entsprechend der von Katrin Lampersdorfer festgestellten ursprünglichen Farbgebung. Auch die Fußböden wurden wieder hergerichtet: Die nachträglich verlegten Linoleumböden wurden entfernt und, mit Ausnahme der Wohnküche, die vorhandenen Böden freigelegt.

Am 9. Mai 2014 war es dann soweit, dass anlässlich einer kleinen Eröffnungsfeier die geladenen Gäste (vorwiegend die fleißigen Helferinnen und Helfer der Renovierungsarbeiten) eintauchen konnten in die Welt der 20er Jahre. Zukünftige Besucher erwartet daneben auch noch eine Foto-Dokumentation zum Siedlungsbau und zur Arbeitswelt in der Carbidfabrik der damaligen Zeit.

Geöffnet ist die Arbeiterwohnung zu besonderen Anlässen (z. B. Museumstag, Tag des offenen Denkmals) und darüber hinaus bei Bedarf für Gruppen nach vorheriger telefonischer Anfrage (Helmut Meisl 08634-8158 / Irmgard Schwarzenböck 08634-7675 / Peter Wolfmeier 08634-66065) oder per E-Mail.

Interessierte Besucher können mit Hilfe eines aufliegenden Flyers auf eigene Faust (auf Wunsch auch mit Führung) bei einem Gartenspaziergang den besonderen Charme der Siedlung kennenlernen.

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